Wald

Sommergrüner Laubwald im Herbstlaub in Mittelhessen
Subtropischer Lorbeerwald auf La Palma, Kanarische Inseln
Borealer Nadelwald, Finnland
Laub- und Nadel-Mischwald, Quebec
Tropischer Monsunsumpfwald, Bangladesch
Tropischer Regenwald, Malaysia
Tropischer Trockenwald, Madagaskar

Wald (auch Waldung) im alltagssprachlichen Sinn und im Sinn der meisten Fachsprachen ist ein Ausschnitt der Erdoberfläche, der von Bäumen dominiert wird und eine gewisse, vom Deutungszusammenhang abhängige Mindestdeckung und Mindestgröße überschreitet.

Die Definition von Wald ist notwendigerweise vage[1] und hängt vom Bedeutungszusammenhang (alltagssprachlich, geographisch, biologisch, juristisch, ökonomisch, kulturell usw.) ab.[2][3] Präzisere Definitionen decken jeweils nur einen Teil des Bedeutungszusammenhangs ab. Eine in der deutschen Forstwissenschaft verbreitete Definition definiert Wald als eine Pflanzenformation, die „im Wesentlichen aus Bäumen aufgebaut ist und eine so große Fläche bedeckt, dass sich darauf ein charakteristisches Waldklima entwickeln kann“.[4] Nach § 2 des deutschen Bundeswaldgesetzes ist ein Wald „… jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche. Als Wald gelten auch kahlgeschlagene oder verlichtete Grundflächen, Waldwege und Lichtungen“.

  1. Brandon Bennett: What is a forest? On the vagueness of certain geographic concepts. Topoi 20, 2001, S. 189–201.
  2. H. Gyde Lund: When is a forest not a forest? Journal of Forestry 100(8), 2002, S. 21–27.
  3. Francis E. Putz (2010): The Importance of Defining „Forest“: Tropical Forest Degradation, Deforestation, Long-term Phase Shifts, and Further Transitions. Biotropica 42(1): 10–20. doi:10.1111/j.1744-7429.2009.00567.x
  4. Peter Burschel, Jürgen Huss: Grundriß des Waldbaus. Ein Leitfaden für Studium und Praxis. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Parey, Berlin 1999, ISBN 3-8263-3045-5, S. 1; weiterhin S. 39f.

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